Neben dem Flößen und dem Holzhandel gab die Leinenweberei den Einwohnern des Dorfes eine Verdienstmöglichkeit. Ein Zinsbuch des Kronacher Kastenamtes nannte 1638 den Leinenweber Hans Fischer. 1646 besaß der Weber Martin Geiger eine abgebrannte Sölde. 1706 zahlte Hans Wachter für das Weberhandwerk Steuer.
Nach dem Gewerbesteuerkataster von 1811 wohnten im Dorf 26 Weber. Dass Friesen ein bedeutendes Weberdorf war zeigt ein Vergleich, den der Gewerbesteuerkataster 1846 ermöglicht. Damals wohnten von den 106 Webern des Rentamtbezirks Kronach allein in Friesen 15. Dann ging die Weberei im Dorf immer mehr zurück. Um 1900 wohnten im Ort noch 6 Webermeister, jeder mit einem Webstuhl. Heute ist dieses Handwerk ganz ausgestorben.