Die ehemalige Jugendkapelle

Wichtigste Aufgabe des Musikvereins war die Erhaltung der Blasmusik und die Förderung junger Nachwuchskräfte.

Mit der Gründung einer Jugendkapelle sollte der akute Nachwuchsmangel zum Besseren gelöst werden.

Im relativ leichten Anfangsstadium, konnten die beiden Ausbilder, Otto Geiger und Johann Meusel mit 26 Jugendlichen zur Freude der Dorfgemeinschaft sichtbare Erfolge erreichen. So geschehen am Volkstrauertag 1962, beim Weihnachtskonzert des gleichen Jahres im Saale Geiger und am Weißen Sonntag des Jahres 1963. Ein besonderes Erlebnis war die musikalische Gestaltung der Fronleichnamsprozession mit der Jugendkapelle und der Blasmusik.

Wegen der umfangreichen Aufgabenstellung bei der Ausbildung konnte Ende 1963 Hauptlehrer Hans Götz zusätzlich als Ausbilder gewonnen werden. Als diese Maßnahme auch nicht zum gewünschten Erfolg führte, beteiligte sich Oberflussmeister Arno Zschüttig bei der Ausbildung und übernahm gleichzeitig die Leitung beider Kapellen, da Otto Geiger als Leiter des Kirchenchores, des Gesangvereins, der beiden Kapellen und Ausbilder der Jugendlichen, hoffnungslos überlastet war.

Für kirchliche Anlässe erklärte sich Otto Geiger weiter verantwortlich.

Mit zunehmendem Schwierigkeitsgrad ließ der Eifer mancher Schüler merklich nach und auch der Besuch der Übungsstunden wurde mangelhafter.

Im Verlauf des Jahres 1965 hatte sich die Entwicklung der Jugendkapelle weiter verschlechtert. Herr Zschüttig, seit dem 14.02.1965 auch Erster Vorsitzender des Vereins, unterrichtete die Jugendlichen zeitweise alleine. Auch ein weiterer Versuch mit einer guten Lehrkraft aus Coburg blieb erfolglos.

In der Jahreshauptversammlung 1966 übernahm Otto Geiger wieder die Leitung der Blasmusik und konnte in der Folgezeit von den verbleibenden Jugendlichen einige davon erfolgreich in die bestehende Blasmusik übernehmen.

Es war ein Versuch, welcher der Erhaltung der Blasmusik in Friesen dienen sollte und so gesehen nicht vergebens war.

 

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